So macht das Garteln wieder Spaß: Gärtnern für Faule – so geht´s

Lazy Gardening – neuer Trend: Den eigenen Garten entspannter genießen!

Kräuter sind für lässige Hobbygärtner besonders geeignet, 
denn schon der Duft eines kleinen 
Minzeblättchens kann die Stimmung erhellen.
Foto: djd/Rühlemann's Kräuter und Duftpflanzen
(djd/pt). Unkraut jäten, umgraben und Laub harken - rund ums eigene Haus gibt es immer etwas zu tun. Mit dem "Lazy Gardening" zieht nun ein neuer Trend in die Gärten ein, der weniger anstrengende Gartenarbeit und mehr sinnlichen Genuss verspricht.

Genießen statt abrackern


Für Daniel Rühlemann, der im niedersächsischen Horstedt eine Kräutergärtnerei betreibt, bedeutet "Lazy Gardening" entspanntes, faules Gärtnern - das aber ganz bewusst. So bleibe mehr Zeit, den Garten sinnlich zu erfahren und im spielerischen Umgang mit Pflanzen das Leben zu genießen: "Kräuter sind für lässige Gärtner besonders geeignet, denn schon der Duft eines kleinen Minzeblättchens kann die Stimmung erhellen." Zudem benötige man nur wenig Platz, um ein kleines Reich der Düfte und Aromen zu schaffen.

Melisse, Rosmarin und Thymian zählen zu den ausdauernden Arten, die man sich am besten als Jungpflanzen aus einer Gärtnerei besorgt und direkt in den Garten, einen Kübel oder in den Balkonkasten pflanzt. "Sogenannte Einjährige wie Kresse, Dill und Kerbel wachsen so schnell, dass man sie auch direkt ins Beet oder den Pflanztopf säen kann", sagt Daniel Rühlemann. Unter www.kraeuter-und-duftpflanzen.de findet man mehr als 1.400 Sorten Pflanzen und Saatgut von Kräutern, Duftpflanzen und seltenen Gemüsearten.

Der "faule Gärtner" lässt sich Zeit


Das entspannte Gärtnern beginnt auch nicht zu früh im Jahr, sondern erst ab Mitte Mai. Nach den letzten Nachtfrösten ist die ideale Zeit für Kräuterpflanzungen. "Auch wenn man nur drei Pflanzen setzen will, ist es sinnvoll, ein mindestens drei Quadratmeter großes Stück mit so viel Sonne wie möglich im Garten frei zu machen", so Rühlemann. Dann könnten die Neuankömmlinge nicht gleich von bestehenden Pflanzen überwuchert werden. Das Düngen sollte man dabei nicht vergessen: "Vor der Pflanzung sollte man eine gute Menge organischen Streudünger unter die oberste Bodenschicht und noch ein wenig ins Pflanzloch mischen", rät Rühlemann. Bei der Dosierung könne man wenig falsch machen, denn die Nährstoffe würden bei organischem Dünger nur langsam freigesetzt.

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