Die Pille – alles andere als ein harmloses Verhütungsmittel

Die Pille – alles andere als ein harmloses Verhütungsmittel

Wenn es um Verhütung geht, ist die Pille meist das erste Mittel der Wahl! Eine leichtfertige Entscheidung, denn die Pille ist alles andere als ein harmloses Verhütungsmittel. 



(Autor: Simone Meier) Was der Bauer – oder im Falle der Empfängnisverhütung die Frau – nicht kennt, frisst er/sie nicht! – Zumindest, was hormonelle Verhütungsmethoden wie die Pille oder Hormonstäbchen betrifft, stimmt dieses Sprichwort schon mal nicht. Es ist nämlich vor allem die Pille, die in puncto "sichere/s Verhütungsmittel" am häufigsten gewählt wird. Und das, obwohl gerade diese Verhütungsmethode eine Vielzahl an ungewollten Nebenwirkungen mit sich bringt.



Unerfüllter Babywunsch mit Diagnose "Unfruchtbar"? Die Pille kann die Ursache sein!


Dass die Pille nicht ganz nebenwirkungsfrei ist, das wissen die Anwenderinnen schon, sie nehmen es aber zugunsten der Sicherheit in Kauf. Dass die Frauen mit ihrem gewählten Verhütungsmittel in Pillenform gleichzeitig lebenslange Nebenwirkungen schlucken könnten, das ist den wenigsten bewusst. Sollte es aber. Vor allem, wenn die Frauen noch sehr jung sind und noch Kinderwunsch haben. Die sogenannte "Antibabypille" wirkt nämlich mitunter noch Jahre nach der Einnahme "anti". Kurz: Es kann zu einer "Post-Pillen-Sterilität" kommen, die bewirkt, dass die Frau vorübergehend oder auch langfristig keine Kinder mehr bekommen kann.


Pille steht auch im Verdacht, unter anderem ADHS zu verursachen



Erschreckend auch: Da die Hormone der Pille in die Muttermilch übergehen, haben diese auch Auswirkungen auf den Säugling, wenn er gestillt wird. Schon kleinste Mengen über die Muttermilch verabreicht stehen im Verdacht, das Baby gesundheitlich zu beeinträchtigen; mitunter sogar lebenslang. Experten sehen einen Zusammenhang zwischen Grundschulkindern mit kognitiven Lern- und Leistungsschwierigkeiten und deren Müttern, die während der Stillzeit mit hormonellen Mitteln wie der Pille verhütet haben.



Gravierende Nebenwirkungen – dennoch entscheiden sich die Frauen für die Pille


Aber das ist noch lange nicht alles. Wäre hier schon Schluss, könnte man die Pille ja zumindest Frauen ohne Kinderwunsch bedenkenlos verschreiben. Könnte man – wenn da nicht noch andere unliebsame Nebenwirkungen wären, die ebenfalls alles andere als unbedeutend sind. So erhöht die Pille nämlich exorbitant das Risiko von zum Beispiel Depressionen, Zwischenblutungen, Pilzbefall und unliebsamen Wassereinlagerungen. Auch schwere Migräneanfälle, Thrombosen und Lungenarterienembolien sowie Gelbsucht und schlagartig auftretender erhöhter Blutdruck stehen im Zusammenhang mit der Pilleneinnahme. Doch damit immer noch nicht genug: Pillenpatientinnen sind auch doppelt so häufig von Hirnschlägen, Herzinfarkten und Netzhautthrombosen betroffen wie Nichtpillenanwenderinnen. Und auch Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs können neben anderen unangenehmen Gesundheitsbeeinträchtigungen wie dem "chronischen Müdigkeits-Syndrom" (CMS) das Resultat von langjähriger Pilleneinnahme sein, ebenso Gelbsucht und ein Gallenstau. Nebenwirkungen also, die es wirklich in sich haben. Trotz Kenntnis der im Beipackzettel vermerkten Nebenwirkungen entscheidet sich dennoch auch ein Großteil der Frauen für die Pille, die sich vor Medikamenteneinnahme umfassend über mögliche Risiken informiert haben.


 NFP und NER als gesunde Alternative zur Pille



Der Grund, wen Alternativen sehen. Leider, denn es gibt sie, die gesunde und dennoch sichere Alternative zur Pille: nämlich die natürliche Familienplanung (NFP) sowie die natürliche Empfängnisregelung nach Prof. Dr. med. Rötzer.







Natürlich verhüten mit NFP und NER – so sicher wie die Pille!


Kaum zu glauben, aber wahr: Neben Hormonstäbchen und Pille gibt es weitere "bombensichere" Verhütungsmethoden, die nicht nur denkbar einfach anzuwenden, sondern auch noch garantiert nebenwirkungsfrei sind: die beiden natürlichen Verhütungsmethoden NFP und NER. Der Clou nur: Kaum einer kennt diese Methoden; und wenn doch, dann greifen Interessierte aus falscher Angst dennoch wieder auf die altbekannten und vermeintlich sichereren Verhütungsmittel zurück. Bedauerlicherweise, denn die Ängste, die mit den beiden Verhütungsmethoden NFP/NER einhergehen, sind völlig unbegründet. Haben Anwenderinnen die im Grunde simplen Regeln einmal verstanden, gibt es eigentlich keine einfachere und sicherere Verhütungsmethode als die natürliche Familienplanung (NFP), oder eben auch die natürliche Empfängnisregelung (NER).



NFP (natürliche Familienplanung) und NER (natürliche Empfängnisregelung) als sichere Verhütungsmethoden verkannt


Eigentlich sprechen die Methoden NFP/NER ja für sich. Dennoch entscheidet sich ein Großteil der Frauen für die Hormonkeule und lässt sich die Pille verschreiben – trotz Kenntnis ihrer zahlreichen Nebenwirkungen. Der Grund für die Pro-Pillen-Entscheidung liegt nicht etwa in der Überzeugung dieser Verhütungsmethode. Es ist vielmehr die Unkenntnis der natürlichen Verhütungsmethoden NFP/NER. Die Frauen kennen die NFP (natürliche Familienplanung) oder auch NER (natürliche Empfängnisregelung) erst gar nicht oder wurden darüber nur unzureichend unterrichtet, sodass am Ende viele Fragen offenbleiben und das Vertrauen in diese Methoden schwindet. Die beiden Verhütungsmethoden auf dem Sektor "natürlich" fristen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aber vor allem auch deshalb ein Randdasein, weil sie auch von Ärzten kaum empfohlen werden. "Zu unsicher", lautet da schnell die saloppe Medizinerargumentation, wenn es um die Verhütungsfrage geht.



Mit einer Methodensicherheit von nahezu 100 Prozent übertrifft NFP/NER mitunter die Pille



Fachkomn natürlichen Verhütungsmethoden, die in Sachen Sicherheit ganz oben mit dabei sind und problemlos mit Pille & Co. konkurrieren können. Im Verhütungsmittelvergleich (basierend auf den Pearl-Index) lassen die beiden natürlichen Verhütungsmethoden NFP (natürliche Familienplanung) und NER (natürliche Empfängnisregelung) bekannte Verhütungsmittel wie beispielsweise die Spirale, das Kondom, das Schaumzäpfchen und auch das Diaphragma sogar hinter sich. Einige NFP/NER-Experten schätzen die Methodensicherheit der Zyklusbeobachtung – sofern sie in allen Punkten zuverlässig eingehalten wird – sogar bei nahezu 100 Prozent ein. Damit würde NFP/NER sogar die Pille übertreffen. Als gleichwertig kann sie in puncto "Sicherheit" allemal eingestuft werden. Grund genug also, sich diese beiden Methoden einmal genauer anzusehen. Vor allem auch deshalb, weil es ohnehin nur wenige Tage im Zyklus sind, die mithilfe dieser Methoden als fruchtbar identifiziert werden können. An allen anderen Tagen ist eine Empfängnis ohnehin ausgeschlossen. Auf ein Verhütungsmittel kann also gänzlich verzichtet werden.


Was ist der Unterschied zwischen NFP (natürliche Familienplanung) und NER (natürliche Empfängnisregelung)?


Die beiden Verhütungsmethoden NFP (natürliche Familienplanung) und NER (natürliche Empfängnisregelung) sind im Grunde nahezu identisch. Beide Methoden nutzen weiterentwickelte Erkenntnisse der Kalender-, Temperatur- und Zervixschleimmethode und kombinieren diese zur sogenannten "symptothermalen Methode", die auch unter dem Namen "Mehrzeichenmethode" publiziert wird. Beide Verhütungsmethoden beobachten also den weiblichen Zyklus und machen so den Eisprung und damit die fruchtbare Zeit aus. Lediglich in der Auswertung unterscheiden sie sich, jedoch auch da kaum merklich. Wenn denn überhaupt ein wirklicher Unterschied ausgemacht werden kann, dann der, dass die NER (natürliche Empfängnisregelung) als rein natürlich bezeichnet werden kann, da sie in der fruchtbaren Zeit von ehelichem Verkehr absieht. Die NFP (natürliche Familienplanung) hingegen sieht bei Bedarf in der "heiklen" Zeit um den Eisprung Barrieremethoden wie das Kondom als zusätzlich Verhütungssicherheit vor.


NFP (natürliche Familienplanung) und NER (natürliche Empfängnisregelung) auch während der Stillzeit geeignet



Entgegen der Annahme, die beiden natürlichen Verhütungsmethoden NFP/NER seien nur bei regelmäßigen Zyklen sicher anzuwenden, empfehlen sich diese Methoden vor allem auch nach der Geburt, wenn die Mutter stillen möchen, da beispielsweise kein Temperaturanstieg ausgemacht werden kann, sind NFP/NER in dieser Zeit dennoch sicher, da eine gewisse empfängnisverhütende Wirkung schon mit dem Stillen einhergeht. Auch Jugendliche und Frauen in den Wechseljahren können die Methoden bedenkenlos anwenden. Grundvoraussetzung ist aber in all diesen Fällen, dass – egal ob NFP oder NER – die gewählte Methode im Vorfeld umfassend erlernt wurde.




NFP (natürliche Familienplanung) und NER (natürliche Empfängnisregelung) über Literatur oder online erlernen


Sowohl die Malteser-Methode NFP (natürliche Familienplanung) als auch die Rötzer-Methode NER (natürliche Empfängnisregelung) lassen sich problemlos über entsprechende Fachliteratur aneignen. Auch online finden sich viele Seiten, die sich eingehend mit der Thematik auseinandersetzten. Interessierte Frauen, die ihre Familienplanung nicht mehr von hormonellen Mitteln wie der Pille oder Hormonstäbchen abhängig machen wollen, sondern vielmehr in den Genuss einer natürlichen Freiheit kommen möchten, können sich hier ein umfassendes Wissen zum Thema "natürliche Verhütungsmethoden" anlesen.


Literaturempfehlung zum Thema:


Raith-Paula, Frank-Herrmann, Freundl, Strowitzki: Natürliche Familienplanung heute. Springer Medizin Verlag, 2008. Taschenbuch, 226 Seiten

Arbeitsgruppe nfp: Natürlich & sicher – Das Praxisbuch. Trias Verlag, 2011. Broschiert, 125 Seiten, Euro 14,95

Arbeitsgruppe nfp: Natürlich und sicher – Das Arbeitsheft. Trias Verlag, 2009. Broschiert, 165 Seiten, Euro 24,99


Onlinequellen zum Thema:



Medizinerseite Geburtskanal:


Der Multiplikator Manfred van Treek ist Arzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Chirotherapie und Umweltmedizin. Online informiert er über seine Seite Geburtskanal über NER (natürliche Empfängnisregelung nach Rötzer).


Institut für natürliche Emfpängnisregelung:


Das Institut für natürliche Empfängnisregelung informiert Interessierte Paare über die Methode NER nach Rötzer.





















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