Mit 34 Jahren ist es jetzt also so
weit. Nach mehr oder weniger lebenslanger Hautpflegeabstinenz bekomme
ich meine Pflegequittung: Um die Augen haben sich Mimikfältchen
gebildet, die mich die meiste Zeit zwar sympathisch aussehen lassen,
die aber nichtsdestotrotz ein immer wiederkehrendes
Spiegelbildärgernis darstellen. Regelmäßig stehe ich vor einem
Spiegel, lächle gekünstelt und ärgere mich sogleich über mein
waberndes Bindegewebe um die Augenpartie herum. '34', denke ich mir
dann immer. '34!'
Jafra-Produkte im Pflegetest: Halten die Produkte, was sie versprechen? |
Meine Mutter, eine ambitionierteKosmetikerin, hat mich ja schon vor Jahren gewarnt: "Mädchen, wenn
du deine Haut nicht besser pflegst, wirst du das irgendwann bitter
bereuen." – Ich kann ja gar nicht ausdrücken, wie ungern ich
zugebe, dass sie recht hatte. Immerhin war ich mir bis vor zwei
Jahren ganz sicher: "Ich werde mir niemals nie irgendwelche
Kosmetik ins Gesicht schmieren. Und wenn, dann bestenfalls mal ne
billige Feuchtigkeitscreme. Aber Cremes für ab 20, 30 oder gar 40
Euro aufwärts? – Nie!" Nun, die Schwerkraft hat mich nun
also doch überredet. Die Schwerkraft und der Zufall, denn im Laufe
der vergangenen Woche bekam ich einen spontanen Anruf von meiner
Mutter. Ob ich Kosmetikmodel liegen möchte für zwei Mädels, die
sich in der Kosmetikerinnenausbildung befänden, fragte sie mich.
Weil ich hilfsbereit sein wollte, willigte ich mehr oder weniger
begeistert ein.
Freitag, der 09.05.2014: Ich und mein Lächeln, oder besser, mein Lächeln und ich liegen Kosmetikmodel auf einem Behandlungsstuhl für Gesichtsreinigungen
Es ist etwa 10:30 Uhr, als ich das
Kosmetik- und Ausbildungszentrum meiner Mutter betrete. Zwei
freundlich wirkende Damen lächeln mich an. Meine Mutter fällt mir
spontan um den Hals. `Jetzt geht es gleich los`, denke ich mir und
grinse ein wenig hilflos in die Runde. Wirklich wohl fühle ich mich
noch nicht. Immerhin sind Begriffe wie "Hauptpflege, Kosmetik
und Maniküre" Fremdwörter für mich. Nach einem kurzen
Smalltalk, einer Tasse Rosentee und einem Toilettengang geht es also
los: Ich liege flach ausgestreckt auf einer Behandlungsliege. Zwei
wissbegierige angehende Kosmetikerinnen und meine Mutter wuseln
aufgeregt um mich herum.
Ausreinigung, Wimpernwelle und Sugaring
Ich soll eine Ausreinigung, eine
Wimpernwelle und ein Sugaring bekommen. 'Oh weia', denke ich mir.
'Was machen die jetzt, wenn ich einfach gehe?', denke ich
weiter, verwerfe den Gedanken aber gleich wieder.
Ich bekomme ein warmes Handtuch auf das
Gesicht gelegt. 'Das tut gut', stelle ich fest und
entspanne mich merklich. Weiter geht es mit einer groben
Gesichtreinigung. Ich werde abgeschminkt, auch wenn ich nicht
geschminkt bin. "Macht nichts", erläutert meine Mutter.
"Die Mädels müssen auch das lernen." Ich nicke.
Zwei Wattepads wandern über mein
Gesicht. Ich schließe die Augen und öffne sie erst wieder, als ich
ein seltsam brummendes Geräusch höre.
Spontan muss ich an meinen Zahnarzt
denken. 'Oh weia, bei dem war ich auch schon länger nicht mehr.' Ich
verziehe leicht das Gesicht, verweise den sich aufdrängenden Gedanken aber sogleich in seine Schranken. Verdrängungsmechanismus nennt man
so was. Während ich noch etwas mit meinem schlechten Gewissen
kämpfe, werde ich von einem weißen Schnabel bedampft. Eilenden
Schrittes schwänzelt meine Mutter im Weißkittel und mit einem
bedrohlich wirkenden Schlauch mit Ansaugautomatik um mich herum.
Ventuse heißt der Aufsatz, mit dem sie mein Gesicht bearbeitet.
Pfffft, schnipp, pffft, schnipp, pffft ...
"Pffffffffft, schnipp,
pfffffffffft, schnipp, pfffffft ...", macht es in einem fort.
Zwischen den Kaugeräuschen des Kosmetikapparates, der meine
Hautunreinheiten gierig verspeist, höre ich den Lehreinheiten meiner
Mutter zu. Die zwei immer noch freundlich wirkenden Damen hören
gespannt zu.
Auf einmal spüre ich einen Schmerz.
Die Ventuse hat sich an meinem Nasenflügel festgesaugt. Ein
ziehender Schmerz durchzuckt meinen Körper. Ich verziehe das Gesicht
und zucke ein wenig. "Das liegt an der dünnen Haut",
erklärt meine Mutter. 'Aha', denke ich mir und leide still weiter.
"Und was machst du, wenn eine Kundin so reagiert und bei der
Behandlung zuckt?", will eine der beiden Damen wissen. Auf die
Antwort gespannt blicke auch ich in die Richtung meiner Mutter.
"Nichts. Ich mache einfach weiter", doziert sie mit einem
Schulterzucken. "Ja, stimmt. Wer schön sein will, muss
leiden.", nickt eine der beiden Damen. Langsam klappe ich meinen
Mund wieder zu, der sich, ohne dass ich es recht bemerkt hätte,
leicht geöffnet hatte. Ich glaube, auch meine Augenlider haben sich
vor Erstaunen ganz automatisch ein wenig gestrafft. Meine Mutter
lächelt mich an und tätschelt meine Wange. Und dann tut meine
Mutter genau das, was sie den beiden Mädels für solche Situationen
vorgeschlagen hat: Sie saugt sich weiter hingebungsvoll über mein
Gesicht.
Hautunreinheiten, Pflege und Co.
Währenddessen lerne ich allerlei
Wissenswertes zum Thema Hautunreinheiten, Pflege und Co. Die
Lehreinheiten meines Testkundenstudiums werden unterbrochen, als
einer meiner Nasenflügel sich erneut verdächtig in Richtung
Nasenscheidewand drückt. Eine der Lehrlingsdamen hat den
Ventusenschlauch in die Hand genommen und bearbeitet nun mein
Gesicht. Sie soll lernen, mit dem Schlauch richtig umzugehen.
Unglücklicherweise hält sie mir vor Aufregung das Nasenloch zu. 'Ob
ich was sagen soll?', denke ich mir, entscheide mich aber zu
schweigen. Möglichst unauffällig versuche ich durch meinen Mund zu
atmen. Hingebungsvoll, ja fast schon zärtlich sagt die Dame mit dem
Ventusenschlauch meinen Mitessern den Kampf an. 'Die macht das
eigentlich ganz gut,' denke ich mir. Und auch der Druck gegen meinen
Nasenflügel lockert sich: Ich bekomme wieder Luft.
Hautbegutachtung, Augbrauenzupfen und Wimpernwelle
Es folgen eine Hautbegutachtung, ein
Augbrauenzupfen mit Wimpernwelle und ein Frauenbartsugaring. Langsam
beginne ich, mich richtig wohlzufüheln. Gut, es gibt Schöneres, als
mit einer Zuckerpaste von unliebsamen Behaarungen befreit zu werden,
aber das Resultat hat Überzeugungscharakter: Von Mitessern und
Körperbehaarung befreit und mit neuem Augbrauenstyle blicke ich in
den Spiegel. Mein Hautbild wirkt klarer. Ich bin beeindruckt. Das
hätte ich nicht gedacht. Die Behandlung hat tatsächlich Wirkung
gezeigt. Während ich meine Spiegelbild bewundere, hüpft meine
Mutter freudig um mich herum. Auch sie und die beiden Lehrlingsdamen
sind begeistert. Zwischen "Ahhs", "Ohhs" und
einigen "Hmmmss" wird mir ein Testkundenprobepaket mit
Jafra-Produkten aus der Pflegeserie für empfindliche Haut in die Hand gedrückt. „Das
probierst du jetzt mal, mein Schatz!“, lausche ich den
Arbeitsanweisungen meiner Mutter, die mich währenddessen lächelnd
zur Tür bugsiert. Die Ausbildung ist noch nicht zu Ende und die Zeit
drückt. Ein kurzes Küsschen noch auf die Wange und schon ist die
Tür zu. 'Also gut, ich werde den Selbsttest wagen. Was kann ich
schon verlieren?', denke ich mir und fahre mit meinem Testkundenpaket
nach Hause.
Mit fünf Hauptpflegeprodukten sage ich meinen Mimikfältchen also den Kampf an. Ob und wann die ersten Resultate zu sehen sind, darüber berichte ich hier:
Jafra-Test Tag 1 – Freitag, der 09.05.2014 abends:
Die Jafra-Reinigungslotion im Pflegetest |
JAFRA CALMING DYNAMICS SOOTHING Reinigungslotion
Nach einem aufregendem Kosmetikerlebnistag reinige ich mein Gesicht mit der Reinigungslotion aus der Serie JAFRA CALMING DYNAMICS SOOTHING. Laut dem JAFRA-Produktkatalog soll sie meine gestresste und gereizte Haut beruhigen und für einen gesunden Teint sorgen. Die Lotion ist geruchsneutral und soll morgens und abends zum Einsatz kommen.
JAFRA beruhigendes Gesichtswasser
Im Anschluss daran trage ich das
beruhigende Gesichtswasser auf. Leider habe ich keine Wattepads, also
verwende ich Toilettenpapier. Das geht auch. Schnell stelle ich aber
fest: Wattepads wären besser. Das Toilettenpapier saugt das
Gesichtswasser zwar auf, gibt dieses aber nur widerwillig wieder her.
'Ich muss mir also trotzdem Wattepads kaufen,', denke ich mir. Und
irgendwie ist das auch hygienischer.
JAFRA ROYAL JELLY Augenpflegekonzentrat
mit SIRTUIN Aktivatoren
Die Royal-Jelly-Augen- konzentratkapseln im Pflegetest |
JAFRA feuchtigkeitsspendende Tagescreme
mit Lichtschutzfaktor 15
Die Jafra-Tagescreme für empfindliche Haut im Pflegetest |
Den Pflegeabschluss bilden die
feuchtigkeitsspendenden Nachtkapseln, aus der Pflegeserie BEAUTY
DYNAMICS. Ähnlich wie bei den Royal Jelly Kapseln habe ich auch hier
ein wenig Probleme beim Öffnen. Ich behelfe mich aber damit, dass
ich den "Schnörpfel" einfach so lange drehe, bis dieser
sich leicht abziehen lässt. Auch hier fühlt sich der Inhalt auf der
Haut sehr wertig an und das Verteilen des Pflegegelees macht Spaß.
Tagesfazit:
Ein kurzer Blick in den Spiegel: Ich
fühle mich wohl mit der Pflege und das Hautgefühl ist angenehm.
Mein Hautbild sieht frisch aus und es fühlt sich auch tatsächlich
besser an, was aber auch an der Kosmetikvorbehandlung liegen könnte.
Jafra-Test Tag 2 – Samstag, 10.05.2014 morgens:
Ein Blick morgens in den Spiegel
begeistert mich. Eigentlich kann ich es selbst kaum glauben. Die
Augenkapseln haben tatsächlich schon Wirkung gezeigt. Meine
Augenpartie sieht frischer aus und die Elastizität hat sich merklich
verbessert. Fast schon ungläubig grinse ich mich – so wie ich es
gewohnt bin – im Spiegel an. Die Fältchen zeigen sich zwar auch
heute deutlich, aber sie sehen tatsächlich aufgepolstert und
elastischer aus. "Ich habe jetzt also gesund aussehende
Fältchen", denke ich mir. Vom Resultat bin ich beeindruckt. Das
hätte ich nicht gedacht. Ich wiederhole das Auftragen der Royal
Jelly Augenkonzentratkapseln. Die Pflegelotion und das Gesichtswasser
verwende ich nicht. Ich habe es eilig. Statt der
feuchtigkeitsspendenden Nachtkapsen trage ich jetzt noch die
feuchtigkeitsspendende Tagescreme mit Lichtschutzfaktor 15 auf. Auch
diese Creme ist geruchsneutral und lässt sich gut verteilen.
Jafra-Test Tag 2 – Samstag, 10.05.2014 abends:
Jafra Royal Jelly Augenkonzentrat- kapseln: ein wahres Wundermittel in Sachen Fältchenpflege? |
Jafra-Test Tag 3 – Sonntag, 11.05.2014 morgens:
Heute lasse ich die Royal Jelly Kapseln
weg und trage nur die feuchtigkeitsspendende Tagescreme auf. Weil
heute Muttertag ist verzichte ich auf weitere Pflege und trage nur
dezent Kajal und Wimperntusche auf. Meine Haut sieht immer noch
frisch, gepflegt und gut aus. Die Augenpartie wirkt entspannt. Ich
fühle mich wohl.
Jafra-Test Tag 3 – Sonntag, 11.05.2014 abends:
Die Pflege abends entfällt, da ich
Nachtschicht in meinem Zweitjob arbeiten muss. Ich pflege zwar
dennoch, aber nicht meine Haut, sondern die Bewohner in einem
Pflegeheim.
Jafra-Test Tag 4 – Montag, 12.05.2014 morgens:
Nach einer durchgearbeiteten Nacht
falle ich ohne große Pflege um halb 7 morgens ins Bett. Um 10:45 Uhr
stehe ich wieder auf. Ich sehe müde aus und habe Schnupfen. Ich
kneife meine Augen zum Pflegetest zusammen: Die Fältchen zeigen sich
heute stärker und meine Haut fühlt sich trocken an. Da ich auch
gestern nicht geschminkt war, verzichte ich wieder auf die
Reinigungslotion und das Gesichtswasser, nehme mir aber vor, die
Produkte spätestens heute Abend wieder zu verwenden. Tapfer trage
ich aber die Royal Jelly Augenkonzentratkapseln und die Tagescreme
auf. Das Öffnen der Kapseln fällt mir heute leicht. Ich habe den
Dreh also raus. Ich kann gar nicht so schnell cremen, wie meine Haut
gierig die Feuchtigkeit und den öligen Inhalt der
Augenkonzentratkapseln aufsaugt. Ich creme also noch mal nach,
allerdings nur die Tagescreme, und fühle mich besser. Und ich finde:
Ich sehe jetzt auch besser aus.
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