Römische Badetradition und reichsstädtisches Erbe im fränkischen Weißenburg
Die Altstadt von Weißenburg ist geprägt von Bürger- und spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern. Foto: djd/Tourist-Information Weißenburg |
(mpt-12/365). Wer im Urlaub auf Entdeckungsreise gehen möchte, ist meist gut beraten, sich ausreichend Zeit dafür zu nehmen. Dies gilt beispielsweise auch für eine Erkundungstour durch das fränkische Weißenburg. Die Stadt zählt mit etwa 18.000 Einwohnern zwar nicht zu den größten Städten in Deutschland, ist aber dennoch kulturell wie landschaftlich einen Besuch wert. So ist die frühere Römer- und ehemalige freie Reichsstadt nicht allein aufgrund ihrer schönen Lage inmitten des Naturparks Altmühltal und des Erholungsgebiets "Fränkisches Seenland" als Reiseziel von Interesse: Auch die Stadt selbst ist voller Überraschungen und hält vom größten römischen Schatzfund über die eindrucksvolle Hohenzollernfestung bis zu den antiken Thermen einiges aus mehr als 2.000 Jahren Geschichte bereit.
Ausflugstipp: Fränkisches Weißenburg – kulturelle Abwechslung genießen
reichsstädtischen Vergangenheit WeißenburgsAuf die Spuren der kann man sich auch entlang der weitestgehend erhaltenen Stadtmauer mit ihren 38 Türmen begeben. Foto: djd/Weißenburg in Bayern |
Auf alle Kulturbegeisterten wartet in Weißenburg ein großes Spektrum an Konzerten, Festen und Märkten. Die Luna Bühne beispielsweise erfreut ihre Besucher ganzjährig mit mehr als 100 komödiantischen und kabarettistischen Aufführungen. Weitere kulturelle Highlights in Form von Kammer-, Swing-, Dixie-, Jazz- und Blueskonzerten erwarten Gäste in den Reihen "Kultur am Markt" und "Musica Biriciana - Musik in alten Mauern". Doch auch die Altstadt lockt mit einer Vielzahl an weiteren Events wie dem traditionellen Altstadtfest. Über die verschiedenen Veranstaltungen informiert vor Ort die Tourist-Information Weißenburg.
Ausflugstipp: Fränkisches Weißenburg – in die Vergangenheit reisen
Auch die Fülle an Bau- und Kunstschätzen begeistert Besucher der Stadt stets aufs Neue. Noch heute prägen spätmittelalterliche Fachwerk- und barockisierte Bürgerhäuser das Bild der Stadt und zeugen damit vom ehemaligen Wohlstand der Bewohner. Daneben stoßen Besucher auf ihrem Weg durch die schöne Altstadt auch auf geschichtsträchtige Spuren der ehemaligen Reichsstadt. Dazu gehören das gotische Rathaus, die spätgotische St. Andreaskirche, die weitgehend erhaltene Stadtmauer sowie die dazugehörigen 38 Türme und das Ellinger Tor, das zu den schönsten Stadttoren Deutschlands zählt. Weitere Sehenswürdigkeiten rund um ( http://www.weissenburg.info/reise ) die römische Geschichte Weißenburgs sind der spektakuläre Römerschatz im Römermuseum, das teilrekonstruierte imposante Kastell Biriciana und das Bayerische Limes-Informationszentrum.
Ausflugstipp: Fränkisches Weißenburg – Hohenzollernfestung besichtigen
Hoch über Weißenburg thront ein beeindruckendes Denkmal des deutschen Renaissance-Festungsbaus: die mächtige Hohenzollernfestung Wülzburg. Eindrucksvoll sind dabei nicht nur die fünf Bastionen, sondern auch der Festungsbrunnen. Er hat eine Tiefe von 143 Metern und zählt damit zu den tiefsten europäischen Festungsbrunnen, die jemals händisch gegraben wurden. Zur Besichtigung empfiehlt sich ein geführter Rundgang über die Anlage. Informationen zur Geschichte der Hohenzollernfestung erhalten Gäste auch an der Innenhof-Ostseite am Infopoint.
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Ausflugstipp: Fränkisches Weißenburg – in die Bäderkultur der Antike eintauchen
Eine weitere Attraktion für geschichtsinteressierte Besucher ist die freigelegte römische Thermenanlage, die Aufschluss über die Bäderkultur der Antike gewährt. Die Bäderanlage ist nicht nur fast 3.000 Quadratmeter groß, sondern vor allem außergewöhnlich gut erhalten, so dass Gäste sie bei einem Rundgang gut überblicken können. Vom Führungssteg aus sind alle Räumlichkeiten zu begutachten: von den Überresten der ehemaligen Sporthalle bis zu Stücken des alten Gymnastikhofs, der noch heute die Bedeutung der Therme als sozialer Mittelpunkt verdeutlicht. Schließlich traf man sich hier nicht nur zum Sport, sondern auch, um Geschäfte abzuwickeln und politische Themen zu erörtern.
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